Konferenz 2014/OpenSource Einführung: Unterschied zwischen den Versionen

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==Publikum==
== Publikum ==
* Wen wollen wir ansprechen?
* Wen wollen wir ansprechen?
** Alle, die mit Open Source noch nicht so viel oder gar keinen Kontakt hatten, bzw. durch FUD verunsichert sind - das aber möglicherweise gar nicht wissen, weil sie einfach jahrelang negativ bezgl. Open Source und Freie Software indoktriniert wurden. Im Detail:  
** Alle, die mit Open Source noch nicht so viel oder gar keinen Kontakt hatten, bzw. durch FUD verunsichert sind - das aber möglicherweise gar nicht wissen, weil sie einfach jahrelang negativ bezgl. Open Source und Freie Software indoktriniert wurden. Im Detail:  
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*** IT-Experten mit Microsoft Hintergrund (z.B. Certified Professionals, etc.)
*** IT-Experten mit Microsoft Hintergrund (z.B. Certified Professionals, etc.)
*** Sicherheitsbeauftragte, die noch wenig (bewussten) Kontakt mit Open Source hatten (gibt es so was? Es steht zu fürchten: Ja).
*** Sicherheitsbeauftragte, die noch wenig (bewussten) Kontakt mit Open Source hatten (gibt es so was? Es steht zu fürchten: Ja).
* Was konkret könnte diese Gruppen interessieren?
** Alle Fragen, die durch FUD verursacht wurden. Es sollten folgende Aussagen und Meinungen in Frage gestellt und daraus folgende Fragen beantwortet werden:
*** Open Source ist unsicher (weil keine dicke Firma dahinter steht)
*** Bei Open Source kann ich niemand verklagen
*** Der Support für Open Source ist schlecht
*** Die Dokumentation für Open Source Pakete ist schlecht
*** Open Source Software kann irgendwann plötzlich "weg" sein
*** Freie Software ist minderwertig (Vergleich mit Freeware, Crippleware, etc.)
*** Wo bekomme ich zuverlässige, geprüfte Open Source Software?
*** Wieso hat sich Open Source nicht schon längst durchgesetzt, wenn sie doch so viel besser sein soll?
*** Wie viel Aufwand und Kosten beinhaltet ein Umstieg nach Open Source?
*** Muss ich immer gleich alles auf Open Source umstellen?
*** Was passiert, wenn ein Open Source Produkt nicht mehr Weiterentwickelt wird? (Beispiel MapBuilder)
*** Wieso kostet die Dienstleistung für Open Source genauso viel und manchmal sogar mehr als bei proprietären Lösungen?
*** Warum sind Schulungen für Open Source Software so teuer?
*** Wie kann ich meinem Rechenzentrum, das ein 100%iger Microsaftladen ist, eine Open Source SDI schmackhaft machen?
*** Worauf muss ich achten, wenn ich mich für eine Open Source Lösung entscheide?


==Aspekte==
== Ziele ==
Noch keine ganzen Themen, aber was wäre wichtig an kleineren Sachen, die dargestellt werden sollten?
Ziel des FOSSGIS e.V. und der OSGeo ist die Förderung und Verbreitung freier Geographischer Informationssysteme (GIS) im Sinne Freier Software und Freier Geodaten. Dazu zählt auch Erstinformation und Klarstellung von typischen Fehlinformationen, im weitesten Sinne Werbung und Marketing. Was konkret könnte die oben identifizierten Gruppen interessieren und welche typischen Fehlinformationen sollten klar gestellt werden.
 
=== Typische Fehlinformationen ===
Folgende Aussagen und Meinungen sind oft auf FUD zurückzuführen. Das ist "Fear, uncertainty and doubt" und wird seit Jahrzehnten mit erheblichen finanziellen Mitteln und umfangreicher Lobbyarbeit verbreitet, um die Interessen proprietärer Gruppen zu vertreten. Der Open Source Szene mangelt es an finanziellen Mitteln diesen FUD richtig zu stellen. Da mit Marketing an sich kein Geld verdient wird, sondern nur mit den vermarkteten Produkten, entfallen die Finanzierungsmöglichkeiten. Deswegen ist es ausgesprochen wichtig, dass gemeinnützige Vereine wie der FOSSGIS diese Themen aufgreifen. Folgende Aussagen werden häufig gemacht, basieren aber weitgehend auf FUD oder sind einfach zu generalisierend:
* Open Source ist unsicher (weil keine dicke Firma dahinter steht)
* Bei Open Source kann ich niemand verklagen, wenn was schiefgeht. (Wann haben Sie das letzte Mal Microsoft verklagt, weil es abgeschmiert ist? Wenn Sie einen Vertrag mit einem Dienstleister haben, z.B. IBM, dann können sie den verklagen. Wann haben Sie das letzte Mal IBM verklagt und gewonnen?)
* Der Support für Open Source ist schlecht. (Support kostet Geld, weil hier etwas geschaffen werden muss, das nicht allgemeingültig anwenderbar ist, sondern auf genau Ihr Problem zugeschnitten.)
* Die Dokumentation für Open Source Pakete ist schlecht. (Diese pauschale Aussage ist schlichtweg falsch. Es gibt hunderttausende unglaublich schlecht dokumentierte Open Source Software. Richtig. Aber es gibt ebenfalls hervorragend dokumentierte Projekt, z.B. http://mapserver.org/documentation.html)
* Open Source Software kann irgendwann plötzlich "weg" sein. (Falsch. Das Nutzungsrecht an korrekt lizenzierter Open Source Software kann Ihnen nicht entzogen werden. Richtig ist, dass Open Source Software Projekte nicht mehr weiter entwickelt werden. Der Grund dafür ist in den allermeisten Fällen aber, dass es ein besseres Folgeprojekt gibt und dass die alte Software einfach nicht mehr genutzt wird.
* Freie Software ist minderwertig (Vergleich mit Freeware, Crippleware, etc., auch falsch, hier hilft die Klärung der Begriff, die ganz vorangestellt werden sollte und dann immer wieder aufgegriffen werden kann.)
 
=== Typische Fragen ===
Folgende oft gestellte Fragen sollten beantwortet werden.
* Wo bekomme ich zuverlässige, geprüfte Open Source Software?  
* Wieso hat sich Open Source nicht schon längst durchgesetzt, wenn sie doch so viel besser sein soll?
* Wie viel Aufwand und Kosten beinhaltet ein Umstieg nach Open Source?
* Muss ich immer gleich alles auf Open Source umstellen?
* Was passiert, wenn ein Open Source Produkt nicht mehr Weiterentwickelt wird? (Beispiel MapBuilder)
* Wieso kostet die Dienstleistung für Open Source genauso viel und manchmal sogar mehr als bei proprietären Lösungen?
* Warum sind Schulungen für Open Source Software so teuer?
* Wie kann ich meinem Rechenzentrum, das ein 100%iger Microsaftladen ist, eine Open Source SDI schmackhaft machen?
* Worauf muss ich achten, wenn ich mich für eine Open Source Lösung entscheide?
* ''bitte weitere typische Fragen eintragen. Gerne auch in anderer Reihenfolge, die wichtigsten oben.''
 
== Weitere Aspekte ==
Um ein vertieftes Verständnis zu entwickeln ist es hilfreich auf folgende Punkte einzugehen:
* Wo nutzen Zuhörer ohne es zu merken bereits FLOSS @home, @SoHo, @work
* Wo nutzen Zuhörer ohne es zu merken bereits FLOSS @home, @SoHo, @work
* Was ist "kommerzielle Software" und was nicht?
* Was ist eigentlich "kommerzielle Software"? (ein falscher Begriff, die richtigen sind "Open Source" und "proprietär")
* Was kann FOSS und was nicht?  
* Was sind klassische Vorurteile und welche sind berechtigt
* Überblick eines exemplarischen GIS-Stacks und wie dieser mit Open Source abbildbar ist
* Überblick eines exemplarischen GIS-Stacks und wie dieser mit Open Source abbildbar ist
* Was kann alles Open* sein? Daten, Datenformate, Protokolle, Dienste, Anwendungen, ...
* Was kann alles Open* sein? Daten, Datenformate, Protokolle, Dienste, Anwendungen, ...
* Spagat freies Projekt vs. Uni-Projekt vs. durch Firma betreutes Projekt
* Erläuterung der Vielfalt von Open Source, z.B. "freies" Projekt, Uni-Projekt, EU-finanziertes Projekt, (Staubfänger), durch eine oder mehrere Firmen betreutes Projekt, etc.
* typische Probleme von OpenSource (Wachstum, Kommunikation, ...)  
* typische Aspekte von Open Source, die beachtet werden sollten (Wachstum, Kommunikation, Finanzierung, Kontinuität, etc.)  




Vorschläge für Inhalte (unsortiert):
== Inhalte ==
* Was ist Open Source?
* Was ist Open Source?
* Was ist Free Software?
* Was ist Free Software?

Version vom 10. Januar 2014, 11:11 Uhr

Vorschlag: An einem Tag einen Track (also zwei Blöcke) mit Anfängervorträgen füllen.

Plan: VOR dem offizierllen Start deR konferenz ab 9h-12h15 mit Kaffeepause oder so.

Diese Veranstaltung richtet sich an "absolute beginners"

- Organisator: Till Adams


Publikum

  • Wen wollen wir ansprechen?
    • Alle, die mit Open Source noch nicht so viel oder gar keinen Kontakt hatten, bzw. durch FUD verunsichert sind - das aber möglicherweise gar nicht wissen, weil sie einfach jahrelang negativ bezgl. Open Source und Freie Software indoktriniert wurden. Im Detail:
      • Entscheider aus der öffentlichen Veraltung
      • Leitende Positionen in Rechenzentren
      • GIS-Spezialisten aus der öV, also reguläre AhrgSchiss Anwender.
  • Welches Vorwissen haben diese Gruppen?
    • Ganz unterschiedlich
      • IT-technisch unbefleckte, z.B. Juristen, die regelmäßig Ausschreibungen betreuen
      • IT-Experten mit Microsoft Hintergrund (z.B. Certified Professionals, etc.)
      • Sicherheitsbeauftragte, die noch wenig (bewussten) Kontakt mit Open Source hatten (gibt es so was? Es steht zu fürchten: Ja).

Ziele

Ziel des FOSSGIS e.V. und der OSGeo ist die Förderung und Verbreitung freier Geographischer Informationssysteme (GIS) im Sinne Freier Software und Freier Geodaten. Dazu zählt auch Erstinformation und Klarstellung von typischen Fehlinformationen, im weitesten Sinne Werbung und Marketing. Was konkret könnte die oben identifizierten Gruppen interessieren und welche typischen Fehlinformationen sollten klar gestellt werden.

Typische Fehlinformationen

Folgende Aussagen und Meinungen sind oft auf FUD zurückzuführen. Das ist "Fear, uncertainty and doubt" und wird seit Jahrzehnten mit erheblichen finanziellen Mitteln und umfangreicher Lobbyarbeit verbreitet, um die Interessen proprietärer Gruppen zu vertreten. Der Open Source Szene mangelt es an finanziellen Mitteln diesen FUD richtig zu stellen. Da mit Marketing an sich kein Geld verdient wird, sondern nur mit den vermarkteten Produkten, entfallen die Finanzierungsmöglichkeiten. Deswegen ist es ausgesprochen wichtig, dass gemeinnützige Vereine wie der FOSSGIS diese Themen aufgreifen. Folgende Aussagen werden häufig gemacht, basieren aber weitgehend auf FUD oder sind einfach zu generalisierend:

  • Open Source ist unsicher (weil keine dicke Firma dahinter steht)
  • Bei Open Source kann ich niemand verklagen, wenn was schiefgeht. (Wann haben Sie das letzte Mal Microsoft verklagt, weil es abgeschmiert ist? Wenn Sie einen Vertrag mit einem Dienstleister haben, z.B. IBM, dann können sie den verklagen. Wann haben Sie das letzte Mal IBM verklagt und gewonnen?)
  • Der Support für Open Source ist schlecht. (Support kostet Geld, weil hier etwas geschaffen werden muss, das nicht allgemeingültig anwenderbar ist, sondern auf genau Ihr Problem zugeschnitten.)
  • Die Dokumentation für Open Source Pakete ist schlecht. (Diese pauschale Aussage ist schlichtweg falsch. Es gibt hunderttausende unglaublich schlecht dokumentierte Open Source Software. Richtig. Aber es gibt ebenfalls hervorragend dokumentierte Projekt, z.B. http://mapserver.org/documentation.html)
  • Open Source Software kann irgendwann plötzlich "weg" sein. (Falsch. Das Nutzungsrecht an korrekt lizenzierter Open Source Software kann Ihnen nicht entzogen werden. Richtig ist, dass Open Source Software Projekte nicht mehr weiter entwickelt werden. Der Grund dafür ist in den allermeisten Fällen aber, dass es ein besseres Folgeprojekt gibt und dass die alte Software einfach nicht mehr genutzt wird.
  • Freie Software ist minderwertig (Vergleich mit Freeware, Crippleware, etc., auch falsch, hier hilft die Klärung der Begriff, die ganz vorangestellt werden sollte und dann immer wieder aufgegriffen werden kann.)

Typische Fragen

Folgende oft gestellte Fragen sollten beantwortet werden.

  • Wo bekomme ich zuverlässige, geprüfte Open Source Software?
  • Wieso hat sich Open Source nicht schon längst durchgesetzt, wenn sie doch so viel besser sein soll?
  • Wie viel Aufwand und Kosten beinhaltet ein Umstieg nach Open Source?
  • Muss ich immer gleich alles auf Open Source umstellen?
  • Was passiert, wenn ein Open Source Produkt nicht mehr Weiterentwickelt wird? (Beispiel MapBuilder)
  • Wieso kostet die Dienstleistung für Open Source genauso viel und manchmal sogar mehr als bei proprietären Lösungen?
  • Warum sind Schulungen für Open Source Software so teuer?
  • Wie kann ich meinem Rechenzentrum, das ein 100%iger Microsaftladen ist, eine Open Source SDI schmackhaft machen?
  • Worauf muss ich achten, wenn ich mich für eine Open Source Lösung entscheide?
  • bitte weitere typische Fragen eintragen. Gerne auch in anderer Reihenfolge, die wichtigsten oben.

Weitere Aspekte

Um ein vertieftes Verständnis zu entwickeln ist es hilfreich auf folgende Punkte einzugehen:

  • Wo nutzen Zuhörer ohne es zu merken bereits FLOSS @home, @SoHo, @work
  • Was ist eigentlich "kommerzielle Software"? (ein falscher Begriff, die richtigen sind "Open Source" und "proprietär")
  • Überblick eines exemplarischen GIS-Stacks und wie dieser mit Open Source abbildbar ist
  • Was kann alles Open* sein? Daten, Datenformate, Protokolle, Dienste, Anwendungen, ...
  • Erläuterung der Vielfalt von Open Source, z.B. "freies" Projekt, Uni-Projekt, EU-finanziertes Projekt, (Staubfänger), durch eine oder mehrere Firmen betreutes Projekt, etc.
  • typische Aspekte von Open Source, die beachtet werden sollten (Wachstum, Kommunikation, Finanzierung, Kontinuität, etc.)


Inhalte

  • Was ist Open Source?
  • Was ist Free Software?
  • Was sind Open Standards?
  • Was ist Open Data?
  • Was sind die Ziele und Aufgaben des FOSSGIS e.V. und der OSGeo
  • Einführung in OpenStreetMap
  • Einführung in Daten, Dienste und INSPIRE
  • Vorstellung FOSSGIS-Software-Stack
  • Wie funktioniert die Kommunikation in der Community?
  • Welche Möglichkeiten zur Kommunikation mit Open Source Entwicklern habe ich als neuer Nutzer?
  • Was darf ich von einer Open Source Community erwarten und was von einer Firma, die DL rund um Open Source anbietet?