AGIT 2020: Unterschied zwischen den Versionen

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Sitzung
C15: OSGeo Day (1/3): Open Source Geodienste
C15: OSGeo Day (1/3): Open Source Geodienste
Zeit: 13:00 - 13:45
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C16: OSGeo Day (2/3): Open Source Desktop GIS/ QGIS
C16: OSGeo Day (2/3): Open Source Desktop GIS/ QGIS
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Sitzung
C17: OSGeo Day (3/3): Open Source Geodatenmanagement
C17: OSGeo Day (3/3): Open Source Geodatenmanagement
Zeit:
Zeit: 15:00 - 15:45
Montag, 06.07.2020:
15:00 - 15:45
 
Chair der Sitzung: Jürgen Hahn
Chair der Sitzung: Jürgen Hahn
Ort: C - Sessions


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{| class="wikitable"
Präsentationen
!#
 
!Titel
Skalierbare Geographische Datenverarbeitung mit Open Source Projekten
!Vortragender
 
!Beschreibung
Nikolai Janakiev
!Folien
 
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Self-Employed, Österreich
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|Skalierbare Geographische Datenverarbeitung mit Open Source Projekten
Dieser Vortrag soll einen Überblick verschaffen über die derzeitigen Open Source Projekte und Tools, die skalierbare Datenverarbeitung ermöglichen, wie zum Beispiel Punkt in Polygon Berechnungen mit großen geographischen Datenmengen. Die Projekte in Frage sind PosgreSQL mit PostGIS, Apache Spark mit GeoMesa, Dask mit GeoPandas und einige weitere. Der Vortrag stellt die einzelnen Projekte vor, vergleicht die Performanz und zeigt mögliche Anwendungsfälle.
|Nikolai Janakiev (Self-Employed, Österreich)
 
|Dieser Vortrag soll einen Überblick verschaffen über die derzeitigen Open Source Projekte und Tools, die skalierbare Datenverarbeitung ermöglichen, wie zum Beispiel Punkt in Polygon Berechnungen mit großen geographischen Datenmengen. Die Projekte in Frage sind PosgreSQL mit PostGIS, Apache Spark mit GeoMesa, Dask mit GeoPandas und einige weitere. Der Vortrag stellt die einzelnen Projekte vor, vergleicht die Performanz und zeigt mögliche Anwendungsfälle.
 
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Management von Sensordaten mit Open Source Komponenten
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Jakob Miksch
|Management von Sensordaten mit Open Source Komponenten
 
|Jakob Miksch (Spatial Services GmbH)
Spatial Services GmbH
|In der GIScience Research Group (Z_GIS, Uni Salzburg) liegt ein Schwerpunkt auf der räumlichen Analyse von Daten aus der Humansensorik. Typischerweise werden die ProbantInnen mit medizinischen Sensoren wie einem Armband oder einem Brustgurt ausgestattet und gehen bzw. fahren mit dem Fahrrad eine bestimmte Strecke ab. Durch die Koppelung mit einem Android-Smartphone wird der Standort erfasst, zusätzlich können Umfragen zum akutellen Befinden ausgefüllt werden. Der Vortrag gibt einen Überblick wie der gesamte Workflow der Datenerfassung, Verarbeitung, Speicherung und Auswertung technisch umgesetzt wird.
 
In der GIScience Research Group (Z_GIS, Uni Salzburg) liegt ein Schwerpunkt auf der räumlichen Analyse von Daten aus der Humansensorik. Typischerweise werden die ProbantInnen mit medizinischen Sensoren wie einem Armband oder einem Brustgurt ausgestattet und gehen bzw. fahren mit dem Fahrrad eine bestimmte Strecke ab. Durch die Koppelung mit einem Android-Smartphone wird der Standort erfasst, zusätzlich können Umfragen zum akutellen Befinden ausgefüllt werden. Der Vortrag gibt einen Überblick wie der gesamte Workflow der Datenerfassung, Verarbeitung, Speicherung und Auswertung technisch umgesetzt wird.


Python und Shell-Skripte spielen eine zentrale Rolle um die Daten vom Smartphone zu laden und zu organisieren. In weiterer Folge werden die Daten in eine PostgreSQL Datenbank überführt welche mit der PostGIS Erweiterung für Geodaten ausgestattet ist. Durch die Verbindung mit QGIS können die Trajektorien der ProbantInnen direkt auf einer Karte angezeigt werden. Für die detailierten Analysen werden häufig R oder Python verwendet. Diese Programmiersprachen stellen Schnittstellen bereit um per SQL Daten aus PostgreSQL abzufragen und in deren eigenen Daten-Strukturen umzuwandeln.
Python und Shell-Skripte spielen eine zentrale Rolle um die Daten vom Smartphone zu laden und zu organisieren. In weiterer Folge werden die Daten in eine PostgreSQL Datenbank überführt welche mit der PostGIS Erweiterung für Geodaten ausgestattet ist. Durch die Verbindung mit QGIS können die Trajektorien der ProbantInnen direkt auf einer Karte angezeigt werden. Für die detailierten Analysen werden häufig R oder Python verwendet. Diese Programmiersprachen stellen Schnittstellen bereit um per SQL Daten aus PostgreSQL abzufragen und in deren eigenen Daten-Strukturen umzuwandeln.
 
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CKAN-WIT – Ein Werkzeug für Metadaten-Aggregation, -Filterung und -Präsentation
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|CKAN-WIT – Ein Werkzeug für Metadaten-Aggregation, -Filterung und -Präsentation
Ethelbert Obinna1,2, Richard Figura1
|Ethelbert Obinna (CISS TDI GmbH, Deutschland) , Richard Figura1 (e.science group, GWDG, Göttingen, Deutschland)
 
|Die Förderung der Open-Data-Ideale in verschiedenen Branchen hat deutlich zugenommen.
1CISS TDI GmbH, Deutschland; 2e.science group, GWDG, Göttingen, Deutschland
 
Die Förderung der Open-Data-Ideale in verschiedenen Branchen hat deutlich zugenommen.


Geografische Plattformen und Technologien wie: CKAN, DKAN, DATAVERSE, usw., die diese Ideale unterstützen, sind über verschiedene betriebliche Geschäftsprozesse verteilt. Viele von ihnen sind Full-Stack-Plattformen, die der Öffentlichkeit zugänglich sind aber in ihrer Umsetzung und Interaktion von anderen Systemen isoliert sind.
Geografische Plattformen und Technologien wie: CKAN, DKAN, DATAVERSE, usw., die diese Ideale unterstützen, sind über verschiedene betriebliche Geschäftsprozesse verteilt. Viele von ihnen sind Full-Stack-Plattformen, die der Öffentlichkeit zugänglich sind aber in ihrer Umsetzung und Interaktion von anderen Systemen isoliert sind.
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Wir würden gerne unsere Erfahrungen mit der Allgemeinheit über unsere Design-Thinking-Methoden und unsere Prozesse zur Vereinfachung und Annotation von Metadaten teilen.
Wir würden gerne unsere Erfahrungen mit der Allgemeinheit über unsere Design-Thinking-Methoden und unsere Prozesse zur Vereinfachung und Annotation von Metadaten teilen.
 
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Linked Open Geodata in GIS? Ein Überblick über Linked Geodata Open Source Software
|Linked Open Geodata in GIS? Ein Überblick über Linked Geodata Open Source Software
 
|Timo Homburg (1Hochschule Mainz, Deutschland) , Florian Thiery (Research Squirrel Engineers, Deutschland)
Timo Homburg1, Florian Thiery2
|Die Stärke von Linked Open Data (LOD) ist die Verknüpfung von Informationen aus unterschiedlichsten dezentral gehosteten Wissensdomänen. Für die Geoinformatik haben sich beispielsweise community-basierende Datenrepositorien wie Wikidata, LinkedGeoData oder DBpedia gebildet.
 
1Hochschule Mainz, Deutschland; 2Research Squirrel Engineers, Deutschland
 
Die Stärke von Linked Open Data (LOD) ist die Verknüpfung von Informationen aus unterschiedlichsten dezentral gehosteten Wissensdomänen. Für die Geoinformatik haben sich beispielsweise community-basierende Datenrepositorien wie Wikidata, LinkedGeoData oder DBpedia gebildet.


Leider haben all diese Linked Data Ressourcen in der Geo-Community bisher leider nur niederrangige Bedeutung erlangt. Die Gründe dafür sehen wir in nicht vorhandenen, leicht bedienbaren Tools für: Datenintegration in das Semantic Web (Semantic Uplift), Datenzugriff (Semantic Downlift), fehlende Query Capabilities in GeoSPARQL und die Anreicherung von GIS Daten mit Semantic Web Daten.
Leider haben all diese Linked Data Ressourcen in der Geo-Community bisher leider nur niederrangige Bedeutung erlangt. Die Gründe dafür sehen wir in nicht vorhandenen, leicht bedienbaren Tools für: Datenintegration in das Semantic Web (Semantic Uplift), Datenzugriff (Semantic Downlift), fehlende Query Capabilities in GeoSPARQL und die Anreicherung von GIS Daten mit Semantic Web Daten.
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(3) SemanticWFS erlaubt es die Ergebnisse von SPARQL Queries als FeatureTypes eines WFS oder auch über OGC API Features bereitzustellen und somit die Verbindung der beiden Welten Geospatial Semantic Web und GIS Umgebungen.
(3) SemanticWFS erlaubt es die Ergebnisse von SPARQL Queries als FeatureTypes eines WFS oder auch über OGC API Features bereitzustellen und somit die Verbindung der beiden Welten Geospatial Semantic Web und GIS Umgebungen.
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=== Virtuelle Ausstellung ===
=== Virtuelle Ausstellung ===

Version vom 14. August 2020, 15:16 Uhr

DIE AGIT 2020 WIRD VIRTUELL ABGEHALTEN, DIE URSPRÜNGLICHE PLANUNG GILT NICHT MEHR!

AGIT Virtuell

Die virtuelle AGIT wird mithilfe der Konferenz-Plattform https://hopin.to durchgeführt.

Neben Vorträgen gibt es virtuelle Ausstellungsstände, auf welchen entweder ein fest vorgegebenes Video oder ein Live-Video-Chat angeboten werden kann. Weiters gibt es dort einen Chat und einen Button zur Kontaktaufnahme mit dem Aussteller (Link zur Website oder eMail-Link)

OSGeo/FOSSGIS/OSM hat einen gesponsorten virtuellen Ausstellungsstand erhalten und die geplanten 3 OSGeo-Day Vortragsblöcke wurden virtuell beibehalten.

OSGeo Day Vorträge

Montag, 06.07.2020 Der OSGeo Day bestand aus 4 Blöcken, von denen 3 für geplante Vorträge reserviert waren. Diese wurden aus den ursprünglich für die nicht-virtuelle AGIT zusammengestellten Einreichungen kombiniert. Der 4. Block war als "Community Session" ohne geplantem Inhalt konzipiert.

Block 1

C15: OSGeo Day (1/3): Open Source Geodienste Zeit: 13:00 - 13:45

Chair der Sitzung: Jakob Miksch

# Titel Vortragender Beschreibung Folien
1 Der Geist ist willig, doch die Gewohnheit zäh: Über die Schwierigkeiten bei der Einführung agiler Entwicklungsmethoden und Open Source in der öffentlichen Verwaltung auf Länder- und Bundesebene Arnulf Christl (Metaspatial, Deutschland) Die AdV (Arbeitsgemeinschaft der Landesvermessungsverwaltungen der Bundesrepublik Deutschland) arbeitet an einer neue Produktlinie hochaktueller, amtlicher Geodaten mit einem einfachen Datenmodell und neuen Technologien (VectorTiles). Ein 25-köpfiges Team aus Vermessungsingenieuren, Entwicklern, Kartographen und Systemadministratoren wurde beauftragt, auf einer gemeinsamen Entwicklungsplattform agil ein Verfahren für die neue Produktlinie zu entwickeln.

Die vernetzte Arbeit zwischen Ländern, Bundesamt für Kartographie und Geodäsie, Privatwirtschaft und Open Source Projekten stellt das Projektmanagement vor ganz neue Anforderungen. 16 unterschiedliche IT-Sicherheitskonzepte müssen berücksichtigt, umwunden und umschifft werden, um überhaupt erst einmal gemeinsam auf einer Entwicklungsumgebung (neudeutsch Cloud) arbeiten zu können. In dem Vortrag wird ein Einblick in die Entwicklungsumgebung gegeben, welche Schwierigkeiten der Aufbau und Betrieb mit sich bringen, und welche Ergebnisse erzielt wurden. Der Geist ist willig, doch die Gewohnheit zäh: Über die Schwierigkeiten bei der Einführung agiler Entwicklungsmethoden und Open Source in der öffentlichen Verwaltung auf Länder- und Bundesebene

2 VectorTiles und deren Darstellung im Web erzeugt aus PostGIS mittels Tegola oder mbtiles mittels tileserver-gl Jürgen Hahn (GISolutions e.U., Österreich) VectorTiles bieten für Webkarten einige Vorteile, zum Beispiel geringerer Speicherbedarf, Ändern der Darstellung am Client. In diesem Vortrag werden zwei Methoden vorgestellt VectorTiles zu erzeugen und wie diese in Webkarten eingebunden werden können. Die erste Methode zur Erzeugung nutzt Daten die in einer PostGIS Datenbank vorgehalten werden. Die zweite Methode nutzt vorprozessierte Daten am Dateisystem. Die Vorteile in der Webkarte werden anhand von OpenLayers Beispielen vorgeführt.
3 MapServer Statusbericht Jörg Thomsen (WhereGroup GmbH, Deutschland) MapServer ist eine Server-Software zur Bereitstellung von OGC-konformen Diensten. Dabei werden verschiedene Standards des OGC unterstützt (WMS, WFS, WCS, FE, SLD, …). Er ist weitestgehend in C implementiert und läuft auf WebServern als CGI-Script. Daneben gibt es auch die Möglichkeit MapServer in Programmierumegbungen einzubinden, um mit ihnen OGC-konforme Dienste bereit zu stellen (MapScript).

Nach einer kurzen Vorstellung des MapServer für Neueinsteiger liegt der Schwerpunkt auf den Neuerungen des MapServers seit Version 7.0 gefolgt von einemAusblick auv die für 2020 angekündigte Version 8.0.

- MapScript für Python 3 und PHP 7

- OGC-Filter für WMS

- Mapbox Vector Tiles

- Comositing Filter

- Untertstützung Inspire-Metadaten

- MapServer for Windows (MS4W)

4 Geo-Services mit PostGIS, GeoServer und pREST Markus Mayr (OSGeo / OpenStreetMap) Es besteht immer mehr die Notwendigkeit, nicht nur Geodaten, sondern auch Prozesse als Service anzubieten. Dabei wird zur Umsetzung häufig auf OGC konforme Dienste gesetzt. In dieser Demo-Session wird gezeigt, wie man mittels eines PostGIS Backends und GeoServer bzw. pREST als Middleware performante und OGC konforme Services umsetzen kann.

Block 2

C16: OSGeo Day (2/3): Open Source Desktop GIS/ QGIS Zeit: 14:00 - 14:45 Chair der Sitzung: Markus Mayr


# Titel Vortragender Beschreibung Folien
1 Neuigkeiten vom QGIS-Projekt Anita Graser (AIT Austrian Institute of Technology, Österreich), Andreas Neumann (QGIS.ORG) QGIS ist eines der größten und erfolgreichsten Open-Source-GIS-Projekte. Auch dieses Jahr gibt es wieder zahlreiche Neuerungen. Dieser Vortrag gibt Einblick in das Innere des Projektes und fasst die wichtigsten organisatorischen und technischen Neuigkeiten zusammen.
2 „WIGeo QGIS“ - Geomarketing-Lösungsbundle für Unternehmen Uwe Hain (WIGeoGIS GmbH, Deutschland) QGIS wird durch das WIGeoGIS-Plugin, das zahlreiche, speziell auf Geomarketing zugeschnittene Funktionen besitzt, erweitert:

• Adresssuche, Geokodierung, digitale Landkarten und Luftbilder weltweit

• Berechnung von Einzugsgebieten & Distanzmatrizen

• Werkzeuge zur Potenzialaggregation

• Funktionen für Scoring-, Überlappungs- und Matrix-Analyse

• optionales Plugin für automatisierte Gebietsplanung

Die Kombination aus Unternehmens- und Marktdaten, digitalen Landkarten und der angepassten QGIS-Software sowie begleitenden Dienstleistungen der WIGeoGIS schafft die ideale Ausgangslage für unternehmerische Geomarketinganalysen.

3 KADAS Albireo - QGIS simplified Frank Gottsmann (swisstopo, Schweiz) KADAS Albireo ist der neue Kartenviewer der Schweizer Armee. Das System basiert auf dem Open Source Projekt QGIS (aktuelles Long Term Release 3.10). Bei mehr als 25.000 Nutzern aus allen Bereichen der Armee, musste der «Usability» grösste Aufmerksamkeit gewidmet werden. Dafür wurde bei den Entwicklungsarbeiten ein Schwerpunkt auf GUI und Benutzerführung gelegt. Die Funktionsvielfalt entspricht den Anforderungen einer modernen Armee, deckt aber sicher auch die meisten Bedürfnisse des alltäglichen GIS Anwenders ab («Schweizer Armeemesser»). Der Viewer ist seit über drei Jahren im Einsatz und mit der Zeit schrittweise erweitert worden. Dabei spielen die bei QGIS bekannten und auf Python Skripts basierenden Plug-Ins eine Schlüsselrolle. Der Fachvortrag stellt das Open Source Projekt KADAS Albireo in gebotener Kürze vor. Dabei werden die Aspekte: Programmiersprachen, Lizenzen (Open Source vs. Closed Source – oder vielleicht sogar zusammen?), bis zu Finanzierungsfragen und Code Sharing (Github) beleuchtet.


Block 3

C17: OSGeo Day (3/3): Open Source Geodatenmanagement Zeit: 15:00 - 15:45 Chair der Sitzung: Jürgen Hahn

# Titel Vortragender Beschreibung Folien
1 Skalierbare Geographische Datenverarbeitung mit Open Source Projekten Nikolai Janakiev (Self-Employed, Österreich) Dieser Vortrag soll einen Überblick verschaffen über die derzeitigen Open Source Projekte und Tools, die skalierbare Datenverarbeitung ermöglichen, wie zum Beispiel Punkt in Polygon Berechnungen mit großen geographischen Datenmengen. Die Projekte in Frage sind PosgreSQL mit PostGIS, Apache Spark mit GeoMesa, Dask mit GeoPandas und einige weitere. Der Vortrag stellt die einzelnen Projekte vor, vergleicht die Performanz und zeigt mögliche Anwendungsfälle.
2 Management von Sensordaten mit Open Source Komponenten Jakob Miksch (Spatial Services GmbH) In der GIScience Research Group (Z_GIS, Uni Salzburg) liegt ein Schwerpunkt auf der räumlichen Analyse von Daten aus der Humansensorik. Typischerweise werden die ProbantInnen mit medizinischen Sensoren wie einem Armband oder einem Brustgurt ausgestattet und gehen bzw. fahren mit dem Fahrrad eine bestimmte Strecke ab. Durch die Koppelung mit einem Android-Smartphone wird der Standort erfasst, zusätzlich können Umfragen zum akutellen Befinden ausgefüllt werden. Der Vortrag gibt einen Überblick wie der gesamte Workflow der Datenerfassung, Verarbeitung, Speicherung und Auswertung technisch umgesetzt wird.

Python und Shell-Skripte spielen eine zentrale Rolle um die Daten vom Smartphone zu laden und zu organisieren. In weiterer Folge werden die Daten in eine PostgreSQL Datenbank überführt welche mit der PostGIS Erweiterung für Geodaten ausgestattet ist. Durch die Verbindung mit QGIS können die Trajektorien der ProbantInnen direkt auf einer Karte angezeigt werden. Für die detailierten Analysen werden häufig R oder Python verwendet. Diese Programmiersprachen stellen Schnittstellen bereit um per SQL Daten aus PostgreSQL abzufragen und in deren eigenen Daten-Strukturen umzuwandeln.

3 CKAN-WIT – Ein Werkzeug für Metadaten-Aggregation, -Filterung und -Präsentation Ethelbert Obinna (CISS TDI GmbH, Deutschland) , Richard Figura1 (e.science group, GWDG, Göttingen, Deutschland) Die Förderung der Open-Data-Ideale in verschiedenen Branchen hat deutlich zugenommen.

Geografische Plattformen und Technologien wie: CKAN, DKAN, DATAVERSE, usw., die diese Ideale unterstützen, sind über verschiedene betriebliche Geschäftsprozesse verteilt. Viele von ihnen sind Full-Stack-Plattformen, die der Öffentlichkeit zugänglich sind aber in ihrer Umsetzung und Interaktion von anderen Systemen isoliert sind.

Wie kann man eine bessere Integration für diese isolierten Content-Management-Systeme oder Webanwendungen ermöglichen und gleichzeitig die enormen Potenziale von Open-Data nutzen?

CKAN-WIT [1] ist ein Wrapper-API-Python-Paket, das Entwicklern und IT-Business-Anwendern den Zugriff auf spezifische Metadaten-Informationen über zahlreiche offene Datenportale ermöglicht.

Es befasst sich mit den Herausforderungen der Bereitstellung und Verfügbarkeit verschiedener geografischer Informationen in Verbindung mit anderen Datensätzen, die über Zeiger auf die genaue Ressource aggregiert und gefiltert werden können.

Andere Webanwendungen können das Paket nutzen, um Open-Data-Zusatzfunktionen in ihrer Webanwendung bereitzustellen, ohne die Anforderungen eines eigenen Open-Data-Portals erfüllen zu müssen.

Wir würden gerne unsere Erfahrungen mit der Allgemeinheit über unsere Design-Thinking-Methoden und unsere Prozesse zur Vereinfachung und Annotation von Metadaten teilen.

4 Linked Open Geodata in GIS? Ein Überblick über Linked Geodata Open Source Software Timo Homburg (1Hochschule Mainz, Deutschland) , Florian Thiery (Research Squirrel Engineers, Deutschland) Die Stärke von Linked Open Data (LOD) ist die Verknüpfung von Informationen aus unterschiedlichsten dezentral gehosteten Wissensdomänen. Für die Geoinformatik haben sich beispielsweise community-basierende Datenrepositorien wie Wikidata, LinkedGeoData oder DBpedia gebildet.

Leider haben all diese Linked Data Ressourcen in der Geo-Community bisher leider nur niederrangige Bedeutung erlangt. Die Gründe dafür sehen wir in nicht vorhandenen, leicht bedienbaren Tools für: Datenintegration in das Semantic Web (Semantic Uplift), Datenzugriff (Semantic Downlift), fehlende Query Capabilities in GeoSPARQL und die Anreicherung von GIS Daten mit Semantic Web Daten.

In unserem Vortrag möchten wir Alternativen und Tools für diese Anwendungsfälle aufzeigen:

(1) Das SPARQLing Unicorn QGIS Plugin zum vereinfachten Querying von SPARQL Endpoints, Anreicherung von Geodaten mit Semantic Web Inhalten, Konvertierung von Geodaten in RDF zur Integration in RDF Stores und Bearbeitung/Reprojektion von semantischen Geodaten.

(2) postgis-jena und rdf4j-postgis die TripleStore Implementierungen um Query Capabilities, die aktuell noch nicht im GeoSPARQL Standard aber in PostGIS enthalten sind, erweitern.

(3) SemanticWFS erlaubt es die Ergebnisse von SPARQL Queries als FeatureTypes eines WFS oder auch über OGC API Features bereitzustellen und somit die Verbindung der beiden Welten Geospatial Semantic Web und GIS Umgebungen.

Virtuelle Ausstellung

Agit2020VirtuellStandHeader.png

Für den virtuellen Ausstellungsstand wurde folgendes Video als Präsentationsvideo gewählt: https://www.youtube.com/watch?v=pUhEB941upU

Da eine druchgehende Besetzung des virtuellen Standes durch Freiwillige kaum umsetzbar ist, wird auf ein Q&A Portal verlinkt: https://www.openstreetmap.at/agit-2020-osgeo-fragenuebersicht/

Ursprüngliche Planung

FOSSGIS/OSGeo D-A-CH auf der AGIT 2020 (7.-10.Juli 2020) http://agit.at

OSGeo Foundation und FOSSGIS e.V. zeigen sich gemeinsam mit den Projekten alljährlich im Juli in Salzburg auf der AGIT (http://www.agit.at)

Alle FOSSGIS/OSGeo/OSM Interessierten sind zur Teilnahme und Gestaltung eingeladen!

Die Konferenz-/Messearbeit besteht aus der Präsenz der Projekte am OSGeo-Park (Projektstände), Workshops/Anwendertreffen während der gesamten AGIT und Produktpräsentationen im EXPO-Forum am OSGeo-Day (Freitag).

Hintergründe zu den einzelnen Bereichen sind weiter unten aufgeführt.

Anmeldung

Für den OSGeo Stand eine EXPO Karte.

Projektstände

Bitte tragt hier Euren Stand und die Namen der Leute ein, die den Stand betreuen. Wichtig ist vor allem die Präsenz in den AGIT-Pausen.

Projekt Personen Präsenz Material
FOSSGIS / OSGeo / OpenStreetMap Markus Mayr (ScubbX) Mittwoch-Freitag OSM Banner Salzburg, OSm Tischdecke & OSM-AT Messematerial, ev. SD-Beamer
FOSSGIS / OSGeo
QGIS
GeoServer
Mapbender
SAGA
OpenStreetMap
...

OSGeo Day

Vorträge

Anmeldung der Vorträge

Eine Anmeldung der Vorträge erfolgt auf dem Online-Portal der AGIT unter https://www.conftool.com/giweek2020/index.php?page=login . Bitte die Kategorie "OSGeo" für den Vortrag auswählen. Ein Anleitungsvideo für Einreichungen findet sich unter: https://www.youtube.com/watch?v=5S9wbwdw9_w

Für einen Community-Vortrag (keine Firmennennung) benötigt man dann in Folge nur ein EXPO-Ticket (35€). Wenn man (s)eine Firma bewerben möchte, ist ein reguläres Konferenzticket zu erstehen.

Liste der Vorträge
Block 1 OpenSource GeoDienste, Chair: Video
13:00 278 - Arnulf Christl, Der Geist ist willig, doch die Gewohnheit zäh....
13:20 206 - Jürgen Hahn, Vector Tiles und deren Darstellung im Web erzeugt aus PostGIS mittel Tegola....
13:40 240 - Jörg Thomsen, MapServer Statusbericht
14:00 272 - Markus Mayr, Geo-Services mit PostGIS, GeoServer und pREST
Block 2 OpenSource Desktop GIS / QGIS, Chair: Video
15:00 213 - Anita Graser, Neuigkeiten vom QGIS-Projekt
15:20 267 - Uwe Hain, WIGeo QGIS - Geomarketing Lösungsbundle für Unternehmen
15:40 224 - Christopher Hochmuth, HERE XYZ & QGIS - ein neuer Open-Source-Map-Hub von HERE
16:00 230 - Frank Gottsmann, KADAS Albireo - QGIS simplified
Block 3 OpenSource GeoDatenmanagement , Chair: Video
17:00 202 - Jakob Miksch, Management von Sensordaten mit Open Source Komponenten
17:20 215 - Christopher Frank, CKAN-WIT - A Tool for Metadata Aggregation, Filtration & Presentation
17:40 268 - Timo Homburg, Linked Open Geodata in GIS? Ein Überblick über Linked Geodata Open Source Software
18:00 269 - Nikolai Janakiev, Skalierbare Geographische Datenverarbeitung mit Open Source Projekten

Workshops

  • Jörg Thomsen: Einführung in die verwaltung von Geodaten in der PostgreSQL Datenbank mit PostGIS
  • Jörg Thomsen: Mapbender für den einfchen Aufbau von WebGIS Anwendungen

Presse

Event Owner / Kontakt

  • Markus Mayr (markusmayr [a!t} gm x .net)